Verlege-
hinweise

Für SELING GROßFORMAT–PLATTEN

Allgemeines

 

Vor der Herstellung des Belages mit SELING-GROßFORMAT­PLATTEN ist zu prüfen, ob die Unterlage den Anforderungen der einschlägigen Technischen Regeln entspricht. Insbesondere ist zu prüfen, ob die erforderliche Wasserdurchlässigkeit der Tragschicht gegeben ist.

Bei nicht ausreichender Wasserdurchlässigkeit darf der Plattenbelag nicht ausgeführt werden. Vielmehr sind zunächst alle erforderlichen Maßnahmen durchzuführen, um den einwandfreien Zustand der Unterlage herzustellen.

Bettung

 

Als Bettung (Ausgleichschicht zwischen Tragschicht und Plattenbelag) wird eine 2-3 cm starke Schicht aus Splitt 0,5 mm aufgetragen. Das Bettungsmaterial ist gleichmäßig gemischt und durchfeuchtet einzubauen, zu verteilen und vorzuverdichten. Nach dem Vorverdichten ist das Bettungsmaterial höhen- und profilgerecht mittels Lehrlatten abzuziehen.

Die Oberfläche der Bettung muss die geforderte Querneigung mit dem gleichen Genauigkeitsgrad wie die Oberfläche des Belages aufweisen. Die Dicke der Bettung im verdichteten Zustand sollte 3-5 cm betragen.

Verlegung

 

SELING-GROßFORMAT­PLATTEN sind mit einer Mindest-Querneigung von 2,0 % (DIN 18318) zu verlegen. Ist die Einhaltung der Mindest-Querneigung nicht möglich, so ist eine ausreichende Entwässerung durch die Schrägneigung erforderlich. Eine linieförmige Entwässerung wird empfohlen.

Die Verlegung der Betonplatten erfolgt mittels Radbagger und Vakuum-Verlegegerät. Dabei wird nicht über die bereits verlegten Betonplatten gearbeitet sondern „von vorne aus“. Die Platten sind fluchtgerecht, an den Fugen höhengleich unter Einhaltung einer Fugenbreite von 3-5 mm zu verlegen.

Achtung: Die Platten dürfen auf keinen Fall knirsch verlegt werden!

Jede Platte wird unmittelbar nach dem Ablegen auf der Bettung mit einem 2 kg schweren Gummihammer eingeklopft und zurecht geschoben. Hierbei werden Toleranzen im Unterbau und Maßtoleranzen der Betonplatten ausgeglichen. Gleichzeitig wird ein Kippeln der Platten bei späterem Befahren verhindert.

Verfugen

 

Die verlegten Platten sind mit einem Splitt oder Sand der Körnung 0/1 mm zu verfugen. Das Fugenmaterial ist über einen längeren Zeitraum mehrmals solange einzuschlämmen, bis kein Absacken des Materials mehr erkennbar ist. Nicht oder unvollständig gefüllte Fugen sind nicht zulässig, da dies insbesondere bei befahrenen Flächen schon nach kurzer Zeit zu Verschiebungen der Platten und damit zu Schäden am Belag führen kann!

 

Erhaltung

 

Sind Fugen nicht mehr vollständig, muss umgehend nachgefugt werden. Fehlende Verfugungen können zu Verschiebungen des Plattenbelages und damit zu Beschädigungen und Kantenabplatzungen führen!

Abrütteln

 

Mit dem Abrütteln der Flächen ist so lange zu warten, bis Bettung und Tragschichten ausreichend abgetrocknet sind, da durchnässte Tragschichten nicht ausreichend tragfähig sind.

Die Trocknung kann mehrere Tage dauern. Das Abrütteln sollte nur auf trockener, gereinigter Oberfläche erfolgen. Es sollte nur mit gummiummantelten Rüttlern gearbeitet werden.

Nach dem Rütteln sind die Fugen erneut vollständig zu füllen. Hierzu wird ein geeignetes Fugenschlussmaterial (z.B. Edelbrechsand) aufgebracht, verteilt und durch Wasserzugabe eingeschlämmt. Das Fugenschlussmaterial darf höchsten die oberen 8-10 mm der ansonsten mit Fugenmaterial geschlossenen Fuge ausfüllen.

Verkehrsfreigabe

 

Die Fläche darf erst für den Verkehr freigegeben werden, wenn Bettung und Tragschichten ausreichend getrocknet sind. Die Abtrocknung kann mehrere Tage dauern.

Produktspezifische Merkmale

 

  • gegossene Betonplatte bestehend aus Vorsatz- und Kernbetonschicht
  • Vorsatzschicht aus echten Granit- und Edelsplittzuschlägen
  • Stahlbewehrt für Belastungen bis SLW 30 (p=16,7 kN/m²) gemäß DIN 1072 (10 cm stark)
  • Herstellung nach DIN EN 1338 und DIN EN 1339, DIN 18500
  • Oberflächenbearbeitung: geschliffen oder geschliffen-gestrahlt, gestrahlt oder glatt
  • Mit Abstandhaltern als Verschiebesicherung und Verlegehilfe (10 cm stark)
  • Qualität PKDUI30 nach DIN EN 1339
  • Bestimmung der Frost-/Tausalzbeständigkeit nach DIN EN 1339 Anhang D, jedoch Massenverlust < 0,5 kg/m²
  • Bestimmung des Abriebwiderstandes nach DIN EN 1339 Anhang H nach Böhme, jedoch Abrieb < 15.000 mm³/5.000 mm²
  • Gleit-/Rutschwiderstand nach DIN EN 1339 Anhang I (SRT-Verfahren), SRT mind. 65
  • Biegezugfestigkeit nach DIN EN 1339 Anhang F, jedoch Mittelwert > 6 Mpa, Einzelwert < 5 Mpa
Checkliste für
dauerhafte Flächen

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Technische
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SELINGexterior
PKDUI30

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